Was sind Laserprojektionen?
Wenn Sie eine Lasershow mieten, erleben Sie spektakuläre Laserprojektionen. Damit sind Schriften, Grafiken und Animationen gemeint, die mittels sichtbarer Laserstrahlen eines Showlasers auf einer Oberfläche dargestellt werden.
So werden Laserprojektionen dargestellt
Die Wirkung der Laserprojektionen wird maßgeblich von der Projektionsfläche bestimmt. Je ebener und dichter die Oberfläche, desto klarer sind die Projektionen. Es gibt verschiedene Arten von Projektionsflächen.
Frontprojektionsleinwände
Frontprojektionsleinwände bestehen meist aus weiße oder grauem, lichtundurchlässigem Leinwand-Material. Die Laserprojektionen sind nur auf dieser Leinwand zu sehen. Bei einer Frontprojektionsleinwand befinden sich Laserprojektor und Publikum gegenüber der Leinwand, so wie z.B. im Kino.
Rückprojektionsleinwände
Rückprojektionsleinwände sind teils lichtdurchlässig. Hier werden die Laserprojektionen auf die Rückseite der Leinwand projiziert. Die Zuschauer sehen diese dann auf der Vorderseite. Laserprojektor und Publikum stehen sich also gegenüber, dazwischen befindet sich die Rückprojektionsleinwand.
Mattierte Glaswände
Herkömmliche Glasoberflächen können Licht- und Laserstrahlen nicht reflektieren und sind daher für Laserprojektionen ungeeignet.
Mattiertes Glas reflektiert jedoch gut. Dabei beeinflussen Trübung und die Art der Mattierung die Eignung für Laserprojektionen – je matter, desto besser.
Hydroshields
Hydroshields schaffen eine sehr große Projektionsfläche aus Wasser. Die Fläche wird mittels Düsen und Pumpsystemen in Form eines Halbkreises vom Boden aus nach oben erzeugt.
Da für diese Projektionsfläche eine permanente Wasserversorgung nötig ist, wird sie meist an einem See oder einem großen Wasserbecken platziert. Hydroshields eignen sich sowohl für Front- als auch Rückprojektionen. Wenn keine Gewässer vor Ort ist, kann auch mit Hydranten gearbeitet werden
Hydroshields können innerhalb von Sekunden erscheinen und wieder verschwinden. Andere Projektionsflächen aufzustellen und wegzubringen erfordert wesentlich mehr Zeit. Außerdem lassen sich Hydroshields mit großen Durchmessern von um die 50 Meter realisieren. Daher eignen sie sich perfekt für großflächige Events bzw. Präsentationen.
Wasserleinwände
Wasserleinwände werden durch ein Düsenelement erzeugt, welches aus hunderten einzelner Düsen in mehreren Reihen angeordnet, besteht. Dieses Düsenelement wird üblicherweise an Decken montiert. Eine Pumpe leitet von einer Wasserquelle aus Wasser an das Element. Das Wasser tritt dann gleichmäßig und schnell aus den zahlreichen Düsen aus.
Die Wasserleinwand ist das Gegenteil zum Hydroshield:
Während das Hydroshield von unten nach oben erzeugt wird, entsteht die Wasserleinwand durch von oben nach unten fallenden Tropfen. Außerdem kommen Wasserleinwände größtenteils bei Indoor-Veranstaltungen zum Einsatz, wohingegen Hydroshields für draußen geeignet sind.
Laserprojektionen auf Wänden, Gebäuden und in der Natur
Draußen in der Natur ist es oft schwer, eine Projektionsleinwand zu installieren. Als Projektionsfläche können dann vorhandene Objekte, wie Hausmauern oder sogar Berge dienen. Manche Oberflächen sind jedoch nicht für Laserprojektionen geeignet, da sie kaum reflektieren, eine geringe Dichte aufweisen oder viel zu uneben sind.
Beispielsweise sind Laserprojektionen auf Glasfassaden nicht möglich, da die Laserstrahlung nicht reflektiert. Die Grafiken und Animationen wären kaum oder überhaupt nicht sichtbar. Hier können mattierte Glasflächen oder Hydroshields eingesetzt werden. Letzteres natürlich nur, wenn man sich in der Nähe einer geeigneten Wasserquelle befindet.
Um Laserprojektionen auf Bergen oder Felsen gut darzustellen, sollten die Abschnitte möglichst eben und steil verlaufen. Das Gestein sollte, wie bei normalen Leinwänden auch, möglichst hell sein.